In principio verbum erat ...

... und das Wort hat Gestalt angenommen

Aus der Motivation im von Papst Franziskus ausgerufenen "Jahr der Barmherzigkeit" ein besonderes Zeichen zu setzen, entstand die Idee, in unserer Pfarre Krems-St. Paul ein Theaterstück in den Dienst der Verkündigung zu stellen. Das religiöse Spiel hat dieselbe Zielsetzung wie die Predigt, nur anders vermittelt: nicht allein durch das Wort als geistige Nahrung, sondern auch durch eine berührende Darstellung; nicht nur in der Kirche, sondern auch außerhalb der Kirchmauern, draußen mitten unter den Menschen. Deshalb auch der Name der Theatergruppe:

St. Paul - Theater vor den Mauern.

 

Eine kleine beleuchtete Freilichtbühne umgeben von gewaltigen in der Dämmerung düster erscheinenden Wohnhäuserblöcken spricht in ihrer Symbolik wohl für sich:

 

Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. (Joh 1,5)

 

Die eigentliche Bühne und der Publikumsbereich umfassen weit mehr als wir als konkrete Spielbühne und Sitzgelegenheiten für die Zuschauer wahrnehmen: Der vorbeiziehende Straßenverkehr, Menschen, die aus ihren Fenstern und von ihren Balkonen das Geschehen betrachten, der Lärm des landenden Christophorus-Hubschraubers, Straßenstimmen und –gespräche, dies alles gehört zum „Theater vor den Mauern“.

 

Das durchwegs positive Echo des ersten Spieljahres mit "Das Apostelspiel" war für uns der Auftrag zur Fortführung. Mit "Totentanz" im folgenden Jahr war ein weiterer Erfolg garantiert. Künftig sollen alle zwei Jahre Vorstellungen stattfinden.

 

Der Erlös unseres Spiels kommt den sozial Bedürftigen unserer Pfarre zugute!